Warum Neugeborenenbilder aus dem Wochenbett für mich so besonders sind und auch ihr solche unvergesslichen Babyfotos braucht

Oft planen werdende Eltern bereits während der Schwangerschaft ein mögliches Neugeborenenshooting. Wenn wir an solche Babyfotoshootings denken, haben wir meist Bilder von schlafenden Babys vor Augen – von fremden Händen hübsch hergerichtet auf schönen Decken oder in Körbchen, mit Haarschleife um das Köpfchen und in Seidentüchern gewickelt. Oder die Familie posiert zusammen mit dem Baby auf einem weissen Sofa oder Bett, möglichst mit neutralem Hintergrund, und schauen dabei lächelnd zur Kamera. Weil unsere Sehgewohnheiten eben so geprägt sind. Doch fühlt sich das für alle gut an? Eine grosse Alternative scheint es nicht zu geben – oder doch?

Mutter mit Neugeborenem im Spital während Babyfotoshooting in der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland.


Hej, ich bin Corinne. Fotografin im Rheintal und Liechtenstein.


Ich besuche Familien im Raum Werdenberg, Sennwald, Sarganserland und Liechtenstein sowie unteres Rheintal und Bündnerland in ihrem Alltag und begleite sie im dokumentarischen Stil.

Ob Schwangerschaftsshooting oder Babyfotos im Wochenbett, Feierlichkeiten im engeren Familienkreis oder Familienfotos von gewöhnlichen Alltagsmomenten – ich mache die leisen Momente für euch laut und Gefühle sichtbar. Hier könnt ihr mehr über mich und mein Angebot lesen.

«Mir war überhaupt nicht bewusst, dass es diese Art von Babyfotoshootings gibt. Wir wussten allerdings, dass uns die klassisch gestellten und posierten Bilder nicht gefallen und wir uns dabei vor der Kamera auch nicht wohl fühlen würden. Daher haben wir uns nicht um ein Shooting gekümmert. Dass es solche Angebote von Neugeborenenshootings, bei denen Babyfotos völlig ungestellt in einer stressfreien Umgebung bei uns zu Hause gibt, wusste ich nicht. An meinem Wohlfühlort, wo ich mich völlig sicher fühle und Babybilder so erhlich entstehen können.»

Diese Worte hörte ich während eines Kennenlerngesprächs für ein bevorstehendes Neugeborenenshooting im Wochenbett. Mir ging es ähnlich: Die Vorstellung, in den ersten zwei Lebenswochen des Babys in ein Fotostudio zu fahren, in all diesem Gefühlschaos und dabei meinen Safeplace zu verlassen, machte mich nervös. Und dann noch die Vorstellung, dass mein Baby einem Blitzgewitter auszusetzen – unvorstellbar!

Die blosse Vorstellung machte mich unruhig und nervös

Wird es denn überhaupt schlafen oder durch meine Nervosität ständig stillen wollen und nicht die nötige Ruhe finden? Was machen mein Mann und meine andere Tochter während dieser Zeit? Und dann noch das lebhafte Geschwisterkind animieren, schöne Posen neben dem Baby einzunehmen und die saubere Kleidung idealerweise nicht schon daheim zu versuddeln. Nein, definitiv nichts für uns.

Hätte ich damals schon gewusst, dass es Neugeborenenshootings im dokumentarischen Stil gibt und die passende Fotografin bei uns in der Nähe gefunden, hätte ich diese womöglich sogar darum gebeten, schon unsere Geburtsreise zu dokumentieren.

Ehrliche Babyfotos aus dem Wochenbett

Dennoch wollte ich die besonderen Anfangsmomente aus dem Wochenbett in Babyfotos festhalten – für uns als Familie. Für mein Neugeborenes später, wenn es längst kein Baby mehr ist und vielleicht selber schon Mutter. Und vor allem für MICH selbst. Ich wollte meine persönliche Geschichte der Mutterschaft dokumentieren.

Der Zweifachmama, die ich nun plötzlich war

In einem so intensiven und zerbrechlichen Moment. In wenigen Wochen würde ich mich an viele Details nicht mehr erinnern können: diese Winzigkeit und das ständige Gefühl, dass etwas an dem Baby zerbrechen könnte. Wenn man diesen winzigen Arm versucht, durch den langen Bodyärmel zu bekommen. Oder die klitzekleinen Füsschen in meiner Handfläche. Der spezielle Babyduft ist mir bis heute präsent, wenn ich die Bilder von damals betrachte.

Ich will nicht vergessen

Und Bilder helfen mir dabei, nicht nur visuelle Erinnerungen einfrieren zu können, sondern auch Gerüche, Geräusche und Gefühle zu konservieren – all diese Dinge kann ich beim Betrachten eines bestimmten Bildes wieder aufleben lassen.

Weil die Zeit bittersüss ist und sie viel zu schnell von Babys zu eigenständigen Personen heranwachsen.

«Meine Tochter hatte auch diese feinen Häärchen an den Ohren. Schon nach 3 Tagen waren diese aber wieder verschwunden. Wir haben davon leider kein brauchbares Bild machen können. Mit dem Smartphone habe ich die feinen Häärchen nicht richtig scharf bekommen und deshalb gibt es davon kein Babyfoto als Erinnerung.»

Und das ist mein Warum

Genau so, wie ich die so schnell vorbeigehende Neugeborenenzeit für mich und meine Familie damals in Selbstportraits festgehalten habe, besuche ich heute andere Familien für ein Newbornshooting im Wochenbett.

Elternschaft ist verdammt harte Arbeit und Babyfotos aus dem Wochenbett zeigen euch, was ihr alles schafft!

Jedes Mal habe ich Gänsehaut, wenn ich den intimen und zarten Raum eines Zuhauses mit Neugeborenem betreten darf. In diesen ersten Tagen im Wochenbett, die so erschöpfend und erfüllend zugleich sind. Die anfänglichen Unsicherheiten mit diesem klitzekleinen Menschenbaby im Arm. So so müde und erschöpft. Nichtwissend, ob man das Richtige tut, obwohl es das doch meist intuitiv ist. Dieses Fremdsein, obwohl es doch vertraut ist. All die neuen Herausforderungen und sich neu finden; als Eltern, aber auch als Individuum in dieser völlig neuen Welt. Man kann sie spüren, diese zauberhaften Momente, so kostbar wie flüchtig. Wenn die Welt draussen ihren gewohnten Trott und Schnelllebigkeit geht und im eigenen Zuhause alles still steht. Wenn die alltäglichsten Dinge völlig belanglos sind und die Nacht zum Tag wird.

«Wie oft bin ich mit meinem kleinen Baby auf dem Arm stillend oder schlafend in völliger Dunkelheit am Fenster gestanden und habe der Nacht gelauscht. Die wenigen Lichter draussen beobachtet und mich bei jedem gefragt, ob da in diesem Haus vielleicht auch gerade ein Mami am Fenster steht und die ähnlichen Dinge denkt und fühlt, wie ich in diesem Moment.»

Die Bedeutung des Wochenbetts

Das „Wochenbett“ bezeichnet die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt. Idealerweise verbringen Elternteil und Baby diese Zeit hauptsächlich im Bett oder in dessen Nähe – viel Haut-auf-Haut-Kontakt ist wichtig für das Bonding. Diese intensive Zeit des Ankommens ist oft von Hochs und Tiefs begleitet.

Ich bin dankbar, dass ich mich nach der Geburt schnell wieder frei bewegen konnte und ziemlich schmerzfrei im Wochenbett erholte. Mir blieb erspart, was anderen Wöchnerinnen begegnet; nach einer langen und anstrengenden Geburt oder auch einem Kaiserschnitt kaum aufstehen oder gehen zu können. Ich erinnere mich daran, wie beschäftigt ich mit dem Stillen meiner ersten Tochter war; Gedanken über ein Neugeborenen-Shooting waren da weit entfernt. Obwohl ich mir so sehr Bilder aus diesen Tagen gewünscht hätte. Bilder, die beim Betrachten mein Herz berühren und mich in diese so emotionale Zeit zurückversetzen. Mir aufzeigen, was ich und mein Körper alles zu leisten im Stande sind.

Neugeborenenshootings im Wochenbett bei euch zu Hause sind so viel echter und lebendiger als klassische Newborn-Shootings im Fotostudio. Sie zeigen euer Leben in diesem Moment – unverfälscht und ehrlich.

Erinnerungen aus der Wochenbettstation im Spital oder Geburtshaus

Wenn ihr mögt, komme ich in den ersten Tagen auch auf die Wochenbettstation ins Spital oder Geburtshaus um erste Erinnerungsbilder festzuhalten. Oder wo möglich direkt im Anschluss an eine Geburt noch während den ersten 24 Stunden. Den Zeitpunkt für ein Neugeborenenshooting im dokumentarischen Stil entscheidet ihr als Familie.

Ideen für besondere Babyfotoshootings im Wochenbett im Rheintal und Liechtenstein

Das Wochenbett ist geprägt von vielen ersten Malen. Hier sind einige Inspirationen für Erinnerungsfotos:  

  • Aufnahmen mit der Hebamme beim Wiegen des Babys
  • Das erste Baden und Waschen
  • Besondere und kurzwärende Details von Nabelschnur und Lanugo-Behaarung
  • Detailbilder von Lippen, Fingernägeli, Händchen und Füsschen
  • Familien- und Babyportraits für Geburts- und Dankeskarten
  • Erstes Kennenlernen mit Geschwisterkindern oder (Ur-)Grosseltern und anderen Familienmitgliedern
  • Intensive Bonding-Momente
  • Erste Stillmomente oder Zufütterung mit Fläschchen, Sonde/Feeder und Brusternährungsset (BES)
  • Erste Spaziergänge draussen

Habt ihr eigene Ideen oder Rituale, an die du dich mit deinem Baby später unbedingt erinnern möchtest?

Erzähl mir gerne davon und lass sie uns gemeinsam in Erinnerungsbildern für dich, dein Baby und die ganze Familie festhalten – für heute, später und in 20 Jahren.

Möchtet ihr mehr darüber erfahren, wie emotionale Familienfotos in eurem Familienalltag entstehen? Hier schreibe ich darüber, wie eine fotografische Begleitung bei mir abläuft.

Wenn du übrigens gerade schwanger bist und du dir ein Schwangerschaftsshooting ohne eingeölten Babybauch im geliehenen Tüllkleid wünschst, dann interessiert dich bestimmt mein Kombo-Angebot HIER.

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Wünschst du dir natürliche Schwangerschaftsbilder und Erinnerungen, die euch auch Jahre später noch im Herzen berühren? Dann schreib mir eine Nachricht und lasst uns gemeinsam dieses besondere Ereignis als kostbaren Bilderschatz festhalten. Ich freue mich auf euch!

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